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Talgdruesen Fuerstenfeldbruck

Medikamentöse Therapie

Aknemedikamente reduzieren die Hautverhornung, die Talgproduktion und die Besiedlung der Talgdrüsen mit Aknebakterien. Da aber fast jedes Medikament nicht nur erwünschte sondern auch unerwünschte Wirkungen aufweist, sind gerade bei der Akne je nach Form und Schweregrad ein individuelles Behandlungskonzept und engmaschige ärztliche Kontrollen sehr wichtig. Unser Ziel ist es, bei möglichst geringen Nebenwirkungen ein für den/die Patienten/in optimales kosmetisches Ergebnis zu erreichen.

In schweren Aknefällen mit beginnender Vernarbung zögern wir aber nicht, das derzeit wirksamste Medikament gegen Akne einzusetzen, den Vitamin-A-Säure-Abkömmling Isotretinoin. Da Isotretinoin bei Einnahme während einer Schwangerschaft schwere Mißbildungen beim ungeborenen Kind verursacht, setzen wir das Präparat bei Frauen im gebärfähigen Alter nur in Ausnahmefällen unter folgenden Bedingungen ein: 14 Tage vor Behandlungsbeginn und dann alle vier Wochen wird in unserer Praxis ein Schwangerschaftstest durchgeführt, um eine Schwangerschaft auszuschließen. Die Patientin unterzieht sich während der Behandlung und für einen Monat nach Absetzen des Arzneimittels einer wirksamen und andauernden Empfängnisverhütung. Nach heutigem Kenntnisstand ist Isotretinoin nicht fruchtschädigend, wenn es der Mann/Vater einnimmt. Bei allen Patienten erfolgt vor und vier Wochen nach Beginn der Behandlung sowie nachfolgend in dreimonatigen Intervallen eine Kontrolle der Leber- und Fettwerte.